zamus: early music festival 2022
Das zamus: early music festival widmet sich in diesem Jahr neun Tage lang (vom 20. - 28. Mai) musikalisch, spielerisch, diskursiv und forschend dem großen Thema „Evolution“ in der (Alten) Musik. Die im Fokus stehenden musikalischen und musikhistorischen Aspekte werden dabei nie losgelöst von gesellschaftlichen Veränderungen betrachtet.
In den von international renommierten Künstler:innen und Ensembles oft speziell auf unser Festivalthema hin konzipierten Produktionen und Programmen spiegelt sich die Vielfalt der Entwicklungen wider – bei Komposition, Instrumentenbau, Interpretation, Präsentation und Rezeption.
Allein fünf Ur- und Erstaufführungen finden sich unter den insgesamt 19 Konzerten, zu denen wir Sie an verschiedene faszinierende Veranstaltungsorte einladen. So ist z.B. die Location ZOOGARAGE von Design-Studierenden der KISD mit einer Rauminstallation gestaltet.
Dort wird das Festivalthema bei einem wissenschaftlichen Symposium in Vorträgen – aber auch in einem Konzert des Musikvermittlungsprojekts zamus: academy – beleuchtet.
Die sogenannte „Historisch informierte Aufführungspraxis“ (HIP) in der Alten Musik spielt dabei – wie beim gesamten Festival – eine wesentliche Rolle.
Festival-Start ist am Fr. 20. Mai (19:30) im Ventana in Sülz mit der Uraufführung
„Händel im Affekt“
Ein Selbsterfahrungsseminar für acht Stimmen a capella und ein Donnerblech
von & mit THE PRESENT
THE PRESENT war 2021 eines von drei zamus: advanced Artists-in-Residence-Ensembles, die für Neugier, Offenheit und Experiment stehen. Das achtstimmige Vokalensemble aus Berlin verknüpft in seinem aktuellen a-cappella-Programm eigens arrangierte Arien von Georg Friedrich Händel mit Neuer Musik von Georges Aperghis, Cathy Berberian, Luciano Berio, Lucia Ronchetti und anderen. So entfaltet sich ein Wechselbad der Affekte, das die Verknüpfung intuitiver und evolutionärer Phänomene in einer sinnlichen Klangreise aufzeigt.
So. 22. Mai: 6 Kurzkonzerte an einem Tag. Wie immer ist der „zamus: early music marathon“ einer der Höhepunkte. Diesmal mitten in Ehrenfeld angesiedelt, bildet er das gesamte Themenspektrum des Festivals kompakt ab und lädt ein zu einer wahren Entdeckungs- und Erlebnistour (mit Erfrischungen!). Bei diesem Musik-Marathon treten an:
Schwanthaler Trompetenconsort, Ensemble ConTrastes, Duo Enßle – Lamprecht, Altera Pars, ALTA BELLEZZA, Rheinische Kantorei & Das Kleine Konzert.
Zum Festival-Finale am 28. Mai (19:30) im BALLONI gibt es ebenfalls eine Uraufführung:
die zamus: Eigenproduktion
“Fish ’n’ Chip – Quo Vadis?”
Die Koproduktion von Musiker:innen des zamus: kollektiv und den Theatermacher:innen und Musikerinnen des Ensembles Honolulu Star Productions fragt: “Quo vadis, historische Aufführungspraxis?“ und erzählt die Geschichte einer Amöbe mit KI als Begleiter – musikalisch untermalt von Akkordfolgen über Machaut bis Crumb. Eine Musiktheaterproduktion, die viele Facettendes diesjährigen Festivalthemas „Evolution“ auf überraschende Weise zusammenbringt und humorvoll bis tiefgründig beleuchtet.
Der Festivalleiter Ira Givol und Mélanie Froehly, zamus- und KGAM e.V. - Geschäftsführerin, freuen sich, in diesem Jahr u.a. mit Capriccio Stravagante Renaissance Orchestra, Servir Antico, Kölner Vokalsolisten, in-between, Musica Fiata, Lucidarium, Kölner Akademie, Musica Vanta und Flautando Köln ganz unterschiedlicheGenerationen von Künstler:innen & Ensembles zusammenbringen zu können. Darunter sind viele herausragendeGäste, die nur sehr selten in Deutschland zu erleben sind, wie z.B. der Cembalist Skip Sempé.
Sie alle versprechen eine große Programmvielfalt mit Musikerlebnissen auf höchstem Niveau und Spannungsbögen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Das Festival-Programm: Fyler
Tickets und vollständige Übersicht unter: www.zamus.de/kalender oder Tel: +49 221 9874 38 21 (Mo, Mi, Fr 10:00–14:00 Uhr)